Donnerstag, 17. November 2011

Die Welt digital

Seit nunmehr fast fünf Wochen teste und lese ich Die Welt digital auf dem iPad. Heute schreibe ich eine kurze Zusammenfassung über meine Eindrücke, Erlebnisse und über die Vor- und Nachteile der digitalen Zeitung.

Was den technischen Teil des Testens betrifft, kann ich positiv hervorheben, dass sich die jeweilige Tagesausgabe sehr schnell laden lässt und - was ich persönlich Klasse finde - ich den Ladevorgang in Prozent und auf einem grafischen Balken verfolgen kann. So kann ich mittlerweile genau abschätzen, wie lange es dauert. In kurzen Worten: iPad auf, App auf, auf Laden drücken, Tasse Kaffee holen und fertig.

Wie schon einmal erwähnt, gehören die Bilder des Tages zum einem mittlerweile festen Bestandteil des täglichen Lesens und Betrachtens. Die HD Qualität ist top und die Bilder immer interessant.

Der schnelle Zugriff auf die Zeitung in digitaler Form gefällt mir immens, kein Treppenlaufen runter und wieder rauf, die Zeitung liegt immer fertig auf dem Tisch. Und platzsparend und leise! ist sie auch. Und wenn ich sie morgens nicht lese, verstopft sie nicht tagsüber den Briefkasten und im Altpapierbehälter ist es merklich leerer.

Apropos morgens lesen: was man morgens nicht schafft zu lesen oder sich aus anderen Gründen für abends oder später aufbewahren möchte: ab auf die Pinnwand und dann abrufen, wenn Zeit ist oder wenn man sich in Ruhe mit dem Artikel beschäftigen möchte. Keine Schere, kein lästiges Ausschneiden von Artikeln, die dann sowieso später in den Müll wandern.

Positiv ist mir aufgefallen, dass das Inhaltsverzeichnis beweglich ist und erst auf Abruf sichtbar gemacht werden kann. So hat man die ganze Bildschirmseite zur Verfügung. Dass sogar die Schriftgröße in drei Abstufungen eingestellt werden kann, ist hervorzuheben.

Alles in allem kann ich nach der mehrwöchigen Probezeit schon jetzt sagen, dass mir die digitale Form der Zeitung sehr gut gefällt. Dass der regionale Teil mit nur wenigen größeren Städten recht mager ausfällt, hatte ich schon an anderer Stelle erwähnt. Hier sind ganz klar diejenigen Leser im Vorteil, die sowieso schon die klassiche überregionale Zeitung im Abonnement haben. Ich denke jedoch, dass ein großer Teil der Bevölkerung eine regionale Tageszeitung bevorzugt und der regionale Teil auch auf kleinere Städte oder Gemeinden ausgedehnt werden könnte. Städte wie Essen, Bochum oder Dortmund fehlen ganz, ebenso wie Dresden oder Leipzig.

Alles in allem bin ich jedoch angenehm überrascht und freue mich auf die restlichen Testwochen.